Verrenberg HistorischDie Familie Karl Christian Kühner
(1848-1916) in Verrenberg


Karl Christian Kuehner 1904
Karl Christian Kühner ist wohnsteuerpflichtiger Beisitzer seit 1882
Im Verzeichnis der wohnsteuerpflichtigen Einwohner im Ortsarchiv findet sich folgendes:
Art der Erwerbung des Bürgerrechts: durch Verehlichung mit Christina geb. Feinauer am 2.Februar 1882
Art und Zeit als Beisitzer:  
Art und Zeit des Austritt als Beisitzer:  
Bemerkung:  

Karl Christian Kühner bekommt ein Zeugniss - 1884
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 25.März 1884 findet sich folgendes:
Wurde vom GeRath folgende Zeugnisse ausgestellt:
...
2. dem Christian Kühner Bauer hier
  Leumund gut
  Vermögen ca. 800M

Karl Christian Kühner wird gestraft - 1891
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 23.Juli 1891 heist es:
wurde
1. Christian Kühner Bauer hier
2. Karl Bort ledig v. hier
3. Christoph Wenninger ledig v. Rapbach in Dienst bei Mich. Bort hier
wegen Entwendung von Kirschen je um
3M gestraft
auf Grund des Art. 36 Zif. 2. des Poliz.strafGesetzes

Gottlob Kühner wird gestraft - 1894
In den polizeilichen Strafverfügungen vom 16.Oktober 1894 findet sich folgendes:
Gottlob Kühner wird wegen Entwendung von Trauben um 1M gestraft.

Christina Rosina Feinauer wird ein Dienstbuch ausgefertigt - 1895
Im Verrenberger "Verzeichnis der Dienstbücher" steht, dass ihr am 05.02.1895 ein Dienstbuch ausgefertigt wurde.
Sie war ca. 16 Jahre alt.
Sie war die voreheliche Tochter von Christine Friederike Kühner geb. Feinauer

Konkursverfahren gegen Christian Kühner wird aufgehoben - 1897
In der Zeitung "Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger" vom 19.08.1897 erschien dieser Bericht.

Christine Friederike Kühner übernimmt das Einheizen der Schule - 1899
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 07.November 1899 findet sich folgendes:
Nachdem Christian Jörgs Witwe das einheizen der Schule wegen vorgerüktem Alter gekündigt, hat sich Frau Kühner gemeldet, da dieselbe dazu geeignet erscheint, wurde mit derselben eine jährliche Belohnung von 20M in wiederruflicher Weiße festgestellt bemerkt wird, daß sie sich das Einheizen in der Weisung und Anordnung des Lehrers zu unterziehen hat

Karl Christian Kühner bekommt das Bürgerrecht - 1908
Im Verrenberger Gemeinderatsprotokoll vom 10.Januar 1908 findet sich folgendes:
Nachgenannte hiesige Personen von welchen amtsbekant ist, daß sie zwar die Württembergische Staatsangehörigkeit, aber ein Gemeindebürgerrecht nicht mehr besitzen, über 25 Jahren alt sind, seit 1.April 1904 mindestens 50M Staatssteuern und Gemeindeschaden hieher entrichten, und bei welchen die Voraussetzungen der Art. 14 und 57 des Gesetzes über die Gemeindeangehörigkeit vom 16.Juni 1885 nicht zutreffen, haben um Aufnahme in das hiesige Bürgerrecht nachgesucht und zwar
1. Ludwig Heß geb. dem 1.September 1867 in Jagsthausen
2. Gottfried Stein geb. den 12 März 1867 in Batschenhof Gdb Eschach
3. Christian Kühner geb. den 16.Febr 1848 in Schwabbach
4. Johann Rupp geb. den 15 Mai 1847 in Hößlinsülz
5. Friedrich Hofmann geb. den 11 Juli 1861 in Steinbrück
Beschlossen
1. Den unter Ziffer 1.-5. aufgeführten Personen das Bürgerrecht der hiesigen Gemeinde gegen Entrichtung der im Art 253. der Gemeindeordnung festgesetzten Gebühr von 2M zwei Mark hiemit zu erteilen
2. Der Gemeindepflege Auszug zuzustellen
3. Eintrag in die Bürgerliste zu machen
4. Eröffnung an den Nachsuchenden

Karl Kühner wird gestraft - 1911
In den polizeilichen Strafverfügungen vom 12.Juli 1911 findet sich folgendes:
Karl Kühner wird wegen Entwendung von Feldfrüchten (Kirschen) um 1M gestraft.

Karl Kühner wird ein Arbeitsbuch ausgefertigt - 1913
Im Verrenberger "Verzeichnis der Arbeitsbücher" steht, dass ihm am 25.07.1913 ein Arbeitsbuch ausgefertigt wurde.
Er war ca. 18 Jahre alt.

Streitsache zwischen Eberhard Fischer und Christian Kühner - 1914
Im "Schultheißenamt Protokoll" vom 16.Januar 1914 heist es:
1. Es erscheint Christian Kühner von hier u bringt vor, der miteigentümer des gemeinschaftl. Brunnens Eberhard Fischer hat mir den näher gehenden Weg der mir schon 32.Jahre offen stand durch eine Blanke abgespert ich verlange daß mir dieser Weg auf welchem ich schon seit diesen Jahren mein Wasser hole freigegeben wird
2. Eberhard Fischer vernommen
derselbe erklärt der Fußweg auf welchem Kühner sein Wasser holt ist mein Eigentum da der betr. Weg uneben u Abhängig ist könnte Kühner leicht einmal etwas zustehen u ich wäre bei einem Unfall der da vorkommen könnte Haftbar dafür u Schadenersatz pflichtig, um diesem vorzubeugen habe ich diesen Weg abgespert wenn ihm aber Kühner schriftlich gebe daß er im fall ihm ein Unfall zustoße keine Ansprüche an Schadenersatz von Fischer verlange.
Eberhard Fischer trägt darauf hin an daß sämtl. Wasser in Stall und Küche auf diesem Weg abgeholt werden müsse.
Beschluß
Dem Eberhard Fischer schriftlich zu geben daß er in keinem Fall Schaden ersatz für Kühner ausbezahlen werde

Karl Johann Kühner wird zum Kriegsdienst einberufen - 1915
Im Verzeichnis der ab dem Jahr 1914 einberufenen Mannschaften findet sich folgendes:
Name: Karl Johann Kühner
Geburtstag u Jahr 25.November 1895
Einberufungstag: 01.Juli 1915
Einheit Ersatz Batl No. 126 Zuffenhausen
Familienverhältnisse led.
Verwundung, Krankheit, Tod  
Tag der Rückkehr 09.Juni 1919
Sonstige Bemerkung  

 

Quellennachweis.

Bitzfelder Kirchenbücher (Mikrofilm KB 1503 Band 25 und 26)
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1896
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Gemeinderatsprotokolle
Ortsarchiv Verrenberg: Schultheißen-Amt Protokoll
Ortsarchiv Verrenberg: Strafverfügung 1892-1947
Ortsarchiv Verrenberg: Verzeichnis der im Jahr 1914 einberufenen Mannschaften
Ortsarchiv Verrenberg: Verzeichnis der wohnsteuerpflichtigen Einwohner ab 1828
Ortsarchiv Verrenberg: A 179 Verzeichnisse der ausgestellten Dienstbücher und Arbeitsbücher 1851-1937
Dokumente von Andreas Keil; Vielen Dank!!
Zeitung: Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, vom 19.08.1897