Die Familie Erich Aisenpreis (1904-1979)

                                    Erich Albert Aisenpreis, Hauptlehrer in Verrenberg 1934 - 1938
                                    26.07.1904 Schwaigern - 03.08.1979 Heilbronn
                                    oo ??.??.1933
                                    Elfriede ????
                                    18.03.1914 Wildbad - 20.03.2012 Gärtringen
                                               |´
     |-------------|---------------------------|
     |             |
Eberhard       Schwester
??.??.1937-    ??.??.1935


Bilder links: Fragebogen der Rechsmusikerschaft von 1935
Bild rechts: Diese Bilder im Reisepass müssten um 1954 entstanden sein.


Erich Aisenpreis war von 1934 bis 1938 Hauptlehrer in Verrenberg.
Seine Ausbildung erfolgte am Lehrerseminar in Heilbronn von 1918 bis 1924.

Er "durfte", wie für die Hauptlehrer im Ort üblich, die Aufgaben von Schriftführer und Rechner der Spar- und Darlehnskasse in Verrenberg übernehmen.
Dazu war, zumindest in späteren Zeiten, von der Spar- und Darlehnskasse in Verrenberg ein Zimmer im Lehrerwohnhaus angemietet.

Er spielete auch öftrs die Orgel in der Bitzfelder Kirche, was er auch in späteren Jahren noch machte.
Als Hausgehilfin unterstützte Lina Bort.

Er ging bereits nach vier Jahren, um in Wildbad eine Stelle anzutreten.
Am 27.August 1938 übergab der wegziehende Lehrer Aisenpreis seine Dienstwohnung an die Ortsschulbehörde. Details gibt es hier.






Im Meldebogen von 1946 finden sich noch einige Informationen zu seiner Person.

Er war zu dieser zeit, wie als Lehrer üblich, Dirigent des Gesangvereins "Liederkranz". Als Entschädigung erhielt er 8 RM im Monat.
Als Bemerkung dazu hat er folgendes vermerkt:

"Als einziger Lehrer an einem Ort ist man gezwungen, den Gesangverein zu übernehmen, sofern man dazu in der Lage ist.
Wollte man sich weigern, diesen Verein zu übernehmen, so hätte das für die Gemeinde sowohl als auch für den Lehrer selbst
höchst unangenehme u. unerfreuliche Folgen.
Die vom Gesangverein dem Dirigenten ausbezahlte Belohnung entspricht keineswegs der von ihm verlangen Leistung, sondern stellt
lediglich eine kleine Aufwandsentschädigung dar. Bemerken möchte ich, daß der Gesangverein während der Sommermonate seinen
Singstundenbetrieb einstellt, so daß in dieser Zeit auch die Dirigentenbelohnung wegfällt."

Quellennachweis.