Verrenberg Historisch

Haus Nr. 13 in Verrenberg (Goldbergstraße 9 - Heute Dorfplatz)


Aufnahme von 1926 aus Richtung Bahndamm

Aufnahme von 1918
Kartenausschnitt aus Katasterkarte 1839; Haus Nr. 13
Urkataster von 1839
Kartenausschnitt aus Katasterkarte 1818; Haus Nr. 13
Karte von 1818

Lage des Haus im Ort




Dieser Hof gehörte zum Pregel oder auch Schlözer Lehen. Dieses war an die Württembergische Kellerei in Weinsberg abgabepflichtig.
1806-1814 wurden Rückstände bei Abgaben im Bereich Gült- und Sterbefall untersucht (StAL D 371 Bue4540).
Dabei wurde auch Bezug auf ältere Unterlagen genommen. Die Angaben unten bis 1742 beziehen sich darauf.


Hier kommt eine 360 Grad Ansicht des Dorfplatzes im Juni 2021

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Die Kamera stand bei der Aufnahme am ehemaligen Platz des Haus Nr.13

Die Bewohner

Bei der Renovierung des Pregel Lehen (1806-1814) wurde Johann Jacob Wecker für 1690 als Besitzer genannt. Er und seine Frau starben 1740.
1742 wird als Eigentümer Johann Georg Görz genannt. Seine Tochter Maria Barbara Görz heiratete 1789 Johann Matthäus Kleiner.


Gründung der Schäfereigesellschaft in Verrenberg - 1801
Mit dem Kauf der Schäfereigerechtsame des herrschaftlichen Hofs Schwöllbronn durch die Gemeinden Schwöllbronn, Unterohrn und Verrenberg, kam es in Verrenberg zur Gründung der Schäfereigesellschaft.
Verrenberg hatte 120 Schafe erkauft, die aufgeteilt in drei Klassen auf 70 Verrenberger aufgeteilt wurden.
Johann Matthäus Kleiner war in der III.Klasse. Damit konnte er 1 der 120 erkauften Antheile in Anspruch nehmen. Dazu kam ein Beischlag von 3 Schafen. Damit konnte er 4 Schafe halten.
Diese Schäferei Anteile sollte ursprünglich auf Hof und Gut gebunden sein. Das wäre in seinem Fall das Haus Nr.13.
Diese Bindung wurde aber im Laufe der Jahre nicht mehr beachtet, so dass der Verkauf der Schäferei Anteile unabhängig der Liegenschaften erfolgte.


Im Messbuch von 1818 wird Johann Matthäus Kleiner als Besitzer genannt.
Haus Nr: 1818: Nr.13  1839: Nr.13
Besitzer: Johann Matthäus Kleiner
Garten 0,03 ha
Wiese 0,57 ha
Acker 1,37 ha
Weinberg 0,66 ha
Wald ---
Bemerkung  

1827 wurde "Haus samt Scheune" der Witwe des Johann Matthäus Kleiner um 242fl. versteigert.
Der Käufer war Anton Hörger.

Bei der Erstellung des Urkatasters 1839 wurde als Eigentümer Anton Hörger`s Witwe genannt.
Nach dem Tod der Witwe 1843 brachten die Erben dieses Haus zum Kauf. Namentlich genannt wird Juliane Schumann geb. Gebhard, eine Schester von Anton Hörger`s Witwe.
Am 22.09.1843 kaufte Johann Heinrich Steinbach Haus und Scheuer um 422fl.


1846 verkaufte Johann Heinrich Steinbach Hof 12 und 13 an Johann Heinrich Jacob Utz

Beim Verkauf der beiden Höfe, scheint es folgendes Vorgehen gegeben zu haben:
Haus Nr.12: 1801 waren 2 Anteile aufgelisteten.
Haus Nr.13: 1801 war 1 Anteile aufgelisteten.
Von diesen 3 Anteilen ging einer auf den neuen Besitzer Johann Heinrich Jacob Utz über.
Gleichzeitig wurden 2 Anteile um 84fl. an die Schäferei Gesellschaft verkauft.
Warum wurde das so gehandhabt? Hatte Johann Heinrich Jacob Utz nur Fläche, die ihn zu 1 Anteil berechtigte?



1851 verkaufte Jacob Utz an die ledige, aber volljährige Christina Magdalena Zorn um 425fl.
Sie hatte 1835 nach Schwöllbronn geheiratet, wurde aber bereits um 1839 wieder geschieden. Diese Ehe blieb kinderlos.
Vermutlich lebte sie nach der Scheidung erst bei ihrer Mutter im Haus Nr.17, bis diese das Haus verkaufte.

In den Schätzungsprotokollen von 1854 wird Christina Magdalena Zorn als Besitzerin genannt. Sie starb am 04.10.1860.


Tierbestand auf diesem Hof laut Viehzählung von 1858
Namen der Eigenthümer Haus/Hof Rindvieh Schafe Schweine Ziegen Bienen Gänße Enten Hühner Pferde
Zorn Christina Nr.13             4.  

Nach dem Tod von Christina Magdalena Zorn, wurde am 15.10.1860 im "Hohenloher Bote" Fahrnis und die Liegenschaft zum Verkauf angeboten.

Am 31.10.1860 findet die Eintragung der Erben im Güterbuch statt.
  1/2 Rosine Breuninger geb. Zorn in Weißlensburg, Johann und Peter Zorn, beide ledig, volljährig je zu 1/4.

Die politische Gemeinde hat Interesse an dieser Liegenschaft. Im Gemeinderatsprotokoll vom 14.12.1860 liest sich das so:
Durch das ihm heurigen Spätjahr hier abgebrannte Armenhaus sind wir in die Lage gesezt, daß wir für die vielen Obdachlosen Armen wieder ein Obdach aufbringen, die Erben der verstorbenen Christina Magdalena Zorn besizen ein Haus mit einer daran hängenden Scheuerlein welches sich zu diesem Zwek eignen würde.
Der Gemeinderath und Bürgerausschuß hat daher einstimmig
Beschlossen
Dem Gemeindepfleger Mugele den Auftrag zu ertheilen, oben erwähnte Geb...lichkeit für die hiesige Gemeinde um einen entsprechenden Preis anzukaufen. Denn es ist voraussichtlich dass man 12 - 15 Personen darin unterzubringen hat, es scheint doch besser zu sein ein Haus anzukaufen als die Armen in Miethzins unterzubringen all.. es schon im hies. Orte an Miethwohnungen fehlt
Erschreckend ist die hier genannte Zahl von 12-15 obdachlosen Armen im Ort, die untergebracht werden müssen!
Das Haus war mit so vielen Personen recht eng besetzt.

Am 18.01.1861 kaufte die politische Gemeinde von der oben genannten Erbengemeinschaft die Liegenschaft um 575fl.
Sie wurde so beschrieben:

Auszug aus der Servitutenkarte von 1858
13 "17,2 Rth 1.Einstokiges Wohnhaus und
Scheuer unter einem Dache mitten im Dorf neben P.46 und der Einfahrt zu Gbd. N. 16-17
"
46 "10,2 Rth Gemüßegarten neben der Scheuer und Geb.N.12 und dem Ortsweg No.1"


Im Schätzungsprotokoll von 1864 wird das Gebäude als Armenhaus der Gemeinde Verrenberg genannt.

Im Pfarrarchiv heist es:
03.06.1866: In Verrenberg liegt ein Kranker - Hofmann - im Armenhaus in sehr elenden Umständen. 3fl bewilligt. Kirchengemeinderat Mugele wird es ihm in wöchentlichen Raten geben. Pfarrer Schiller

1876 gab es drei Bewohnerinen:
In dem hiesigen Armenhaus befinden sich 2. Weibspersohnen welche noch zwar mit verschiedenen Kräften Arbeitsfähig sind nehmlich
Agatha Wieland
Barbara Schäffner
und Dorothea Schäffner
bei den gegenwärthigen hohen Taglöhnen wird es denselben wohl möglich eine kleine Hausmiethentschädigung an die Gemeindekaße zu bezahlen und es wird ihnen deßhalb ihren Kräften entsprechend folgende Hausmietentschädigung angesetzt
Wieland pro Monat 2M
Barbara Schäffner 1M
Dorothea Schäffner 50Pf
Dies wird denselben mit dem Anfügen eröffnet, daß im fall sie dieß nicht bezahlen wollten so hätte sie sich in anderwärtiges Unterkommen zu verschaffen.
Obige Hausmiethentschädigung wird ihnen blos auf das Sommerhalbjahr und zwar vom 15.Mai bis 15.Nov 1876 angesetzt

Der Umgang mit Feuer und Licht barg auch immer das Risiko eines Brandes.
Im "Schultheißen-Amts Protokoll" vom 30.10.1877 liest sich das so:
Aus Anlaß eines in Schepbach OA Weinsberg am letzten Sontag den 28ten d.M. ausgebrochenen Brandes wo auch die hies. Manschaft alarmiert wurde, theilte der hies. Bauer Joh. Georg Frank dem Schultheißen mit, daß er von den Bewohnern des Armenhauses nehmlich Dorothea Schäffner und Agatha Wieland gehört habe, daß die Mitbewohnerin des Armenhauses Barbara Schäffner sehr unvorsichtig mit Feuer und Licht umgehe, er (Frank) als nächst gelegener Nachbar wodurch er ins Unglück kommen könnte bringe dieß zur treffung von Vorkehr zur Anzeige.
Herauf wurden Dorothea Schäffner und Agatha Wieland heute vorgerufen und gehört diese geben an.
Es ist schon mehr mal vorgekommen daß die Barbara Schäffner in der mitte der Nacht mit dem Licht im Haus herum gelaufen ist wo sie doch nichts zu thun hat und häufig bei Tag ins Bett liegt.
Besonders aber habe ich (Dorothea Schäffner) in letzter Zeit gesehen, daß meine Schwester die Barbara Schäffner im Bette Bendel gewoben hat und das Licht an die Bettladen gehängt hat wo ganz in unmittelbarer Nähe das Bettstroh ervorstand, ich zankte mit ihr und sagte da könne ja ein Unglück entstehen, sie war aber noch recht grob schimpfte mich und sagte du bist auch angebrennt. Sie ist überhaupt sehr grob will nur gut Essen und Trinken und nichts arbeiten was uns schon viel unheil gemacht hat.
Die Barbara Schäffner vorgerufen und vorstehende Angaben verlesen gibt hierauf an
Es ist wahr daß ich einmal bei Licht im Bett Bendel gewoben habe und das Licht in die Bettlade gehängt habe, ich habe aber das Licht so hingehängt daß nichts anbrennen konnte ich werde es auch in Zukunft unterlaßen.
Die Barbara Schäffner wird ernstlich gewarnt und ihr bei wiederholungsfall Strafe angedroht

Dieses Handzeichen heißt
Barbara Schäffner
zur Beurk.
Schultheiß Carle

1881-82 und 1896 wird wiederum die Gemeinde als Eigentümer erwähnt.

1901 gab es zwei Bewohnerinen:
die in geringem Vermögensverhältnisse lebende Karoline Gaßmanns Witwe und bittet um Einziehung in das hiesige Armenhaus um eine billige Hausmiethe zu erhalten.
Da außer der Kränkl. Led. 75 Jahre alten Agate Wieland Niemand im Armenhause wohnt wird
Beschlossen
Die Gaßmanns Witwe in das Armen Haus einziehen zu lassen mit der Auflage, daß dieselbe jährlich 8M acht Mark Hausmiethe zu bezahlen habe, und die Agate Wieland im Fall einer Krankheit zu verpflegen

1918 kam die Witwe Sophie Catharina Magdalena Schanzenbach auf die Gemeinde zu, da sie eine Unterkunft suchte.
In diesem Zusammenhang findet sich folgendes in den Gemeinderatsprotokollen vom 15.07.1918:
Das hiesige mitten im Dorf stehende sogenannte Armenhaus, wird seit Lebzeiten seiner Bestimmung gemäß nicht mehr bewohnt, nachdem dieses Jahrelang nicht mehr benützt war, ...
Wie die folgenden Einträge im Gemeinderatsprotokoll zeigen, scheint die Witwe doch wo anders unter gekommen zu sein.

Ab 1919 versucht die Gemeinde dann das Gebäude zu verkaufen:
Im Gemeinderatsprotokoll vom 10.07.1919 liest sich das so:
Das hiesige mitten im Dorf stehende sogenannte Armenhaus, wird seit Lebzeiten seiner Bestimmung gemäß nicht mehr bewohnt, nachdem dieses Jahrelang nicht mehr benützt war, hat sich infolge Wohnungsmangel doch wieder ein Liebhaber gezeigt so daß die Gemeinde nun wieder einigermasen auf ihre Rechnung kam. Mit dem Armenhauszusammenhängend ist die Gemeindescheuer und aus diesem Grund seit einiger Zeit des Anwesen sehr begehrt.
Mit Rücksicht darauf daß hier keinerlei Hilfsbedürftige oder Obdachlose überhaubt keine Ortsarme vorhanden sind, das Bauwesen sehr Reperaturbedürftig und für die Gemeinde nicht Rentabel ist und durch die Veräuserung des Anwesens selbstständigen Betriebs ermöglicht wird
beschluß
Der Gemeinderat den Verkauf des Armenhauses und die Vorlage eines Protokollauszugs dem Oberamt
1920 kauft dann die Frau des Schankwirt Otto Werner, Rosine Maria Werner das Gebäude:
Im Gemeinderatsprotokoll vom 24.04.1920 liest sich das so:
In Ausführung des Beschlußes vom 10.Juli d.J. S.403 ist aus dem Grundbuchheft No.84 Geb.No. 13 Wohnhaus mit Scheuer mitten im Dorf eingetragene Grundstück 3 mal im öffentl. Aufstrich zur Versteigerung gebracht worden, und es wurden in dem letzten Versteigerungstermin am 15. Okt 1919 auf betr Gebäute unter der Bedingung daß der Kaufpreis zu 5% vom Zuschlagstag an zu verzinsen und gegen 1/2 jährl. Kündigung zu bezahlen ist, daß die Summe vom 1. April 1920 an von dem steigerern zu leiden ist, und daß sämtliche Kosten der Steigerer zu tragen hat, angeboten
von Frau Rösle Werner hier
2500M
Beschluß
Der Gemeinderat ist der Überzeugung daß ein weiteres Ergebnis nicht mehr zu erziehlen ist und schlägt vor
1. Dem Bezirksrat um Genehmigung dieses verkaufs Bebäude No. 13 an Frau Rösle Werner um 2500M zu ersuchen
2. Den Gemeindepfleger Carle zur Vornahme der zur Übertragung des Eigentums an Werner erforderlichen Rechtsgeschäfte zu ermächtigen.

Für das Jahr 1924 steht dann Friedrich Kühner im Feuerversicherungsbuch als Eigner. Dieser hatte darin noch eine kleine Wagner Werkstatt.
1954 wurde es dann von der Familie Friedrich Ungerer, die daneben im Haus Nr. 12 wohnte, für 2000DM gekauft und abgerissen (vermutlich 1958). Es muss zu diesem Zeitpunkt schon recht alt und baufällig gewesen sein.

Bauliche Entwicklung

1854 wurde die Aufteilung Haus/Scheune geändert - das Haus wurde kleiner, die Scheune größer.

Nachtrag zum Primärkataster 1854


Zeichnung Haus 13 1861 Verrenberg Bild links: Zeichnung von 1861



Anzeige im "Hohenloher Bote" von 1863


Im unteren Eintrag des Schätzungsprotokoll von 1869 sieht man einige Details zum Haus

(Als Maß dürfte der württembergische Fuss mit 28,65cm gemeint sein. Das vierte Maß in der dritten Spalte ist vermutlich die Höhe des Daches)
Name Beschreibung des Gebäudes Von der Versicherung ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Classe Umlage Capital Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen als unzer- störbar wegen des Anspruchs auf Baubeiträge
heizbare Zimmer gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Gemeinde Das einstockige Armenwohnhaus mit angebauter Scheuer von Fachwerk mit Giebeldach 22'
22,5'
9'
14'

34'
22,5'
12,5'
14'
1.   1 1   2 Dachböden mit 1 Kammer

1 Tenne
1 Stall
Ziegel gem. Fachwerk Backofen Fundament u. Sockelmauern --- 450
400
IV 562
500
alter Anschlag 425f/325f.
(1861)


In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zum Haus
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
Gemeinde Verrenberg 1 stockiges Armenhaus von Fachwerk unter Giebeldach 6.45
6.60
Sockel 0.60
Erdg 2.50
Dach 2.50
1 EG   1 EG
1 Dachboden
1 EG     Dachplatten ausgem Fachwerk Zusammenhang mit der Scheuer Fundam 1000     Alter ca. 200 Jahre
Unterhaltung gut
Unter dem Anschlag von 1000M ist inbegriffen ein Abtrittgehäuse (ausgen die Grube) Anschlag 25M

In diesem Eintrag im Schätzungsprotokoll von 1896 sieht man einige Details zur Scheuer
(Als Maß dient der Meter.)
Name Beschreibung des Gebäudes Ausgenommene Bestandtheile Versicher- ungs- anschlag Mark Klasse Umlage Kapital Mark Bemerkungen
Lage; Bestimmung; Bauart; Zahl der Stockwerke Länge, Breite, Höhe in Metern Gelaße Dachdeckung Umfassungs- und Giebelwände Feuergefährliche Einrichtungen und Klassenbegründung
heizbare Zimmer unheizb. Zimmer u gegypste Kammern gewöhnliche Kammern Küchen Stallungen sonstige Gelaße
dieselbe 1 stockige Scheuer unter gleichem Dach ohne eigene Wand angebaut 9.85
6.60
3.40
Dach 3.80
          1 Tenne
2 Bare mit
1 geb Keller(1) u
1 Spritzenremise
Dachplatten dwe nördliche Giebel ist auf unausgem Fachwerk vertäfert sonst 1/3tel Stein 2/3tel ausgem Fachwerk   Fundament 1200      
(1) geb. Keller => geb[ühnter] Keller => ein Keller ohne Gewölbe, also mit Balkendecke
Offensichtlich wurde die 1873 gekaufte Feuerspritze in dieser Scheune untergestellt


1918 wird der Zustand des Gebäudes beschrieben :
Im Gemeinderatsprotokoll vom 15.07.1918 liest sich das so:
... wurde über das schon längere Jahre unbewohnt und bereits baufällig gewordene Gemeinde Armenhaus verhandelt und ...
Im Gemeinderatsprotokoll vom 10.07.1919 liest sich das so:
... das Bauwesen sehr Reperaturbedürftig ...

Im "Verzeichnisse über die Veränderungen im Feuerversicherungsbuch" von 1956 wird das Gebäude als abgebrochen bezeichnet.

Lager- und Gültbücher, Vermessungen, (Ur)Kataster


MessbRenovierung Pregel Lehen 1742-1808

Messbuch 1818

Urkataster 1839

Nachtrag zum Primärkataster, 1881-82

Nachtrag zum Primärkataster Verrenberg , 1881-82; Haus 13
Es fehlen noch folgene Einträge:
1854-55/28
1907/144
1958/72 und 74
 

Quellennachweis.

Vermessungsamt Künzelsau: Primärkataster 1833
Ortsarchiv Verrenberg: Kaufbücher
Ortsarchiv Verrenberg: B 71 Kaufbuch Bd.7
Ortsarchiv Verrenberg: B 73 Kaufbuch Teil 9 1858-1861
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1854
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1896
Ortsarchiv Verrenberg: Feuerversicherungsbuch von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Schätzungsprotokoll von 1869
Ortsarchiv Verrenberg: Messbuch von 1818
Ortsarchiv Verrenberg: B 56 Beilagen zum Gemeindegüterbuch Band II: Schäfereiwesen 1801-1858
Ortsarchiv Verrenberg: A 134 Verzeichnisse über die Veränderungen im Feuerversicherungsbuch mit Klassenberechnungen 1945-1970
Hohenloher Kreisarchiv: Öhringer Intelligenz Blatt von 1846
Hohenloher Kreisarchiv: Der Hohenloher Bote; 1860
StAL D 37 I Bue 4540 Untersuchung über die Gült- und Sterbfallsrückstände aus dem Pregellehen zu Verrenberg